• Vorverkauf: 11 €
  • Presale: 11 €
  • Abendkasse: 16 €
  • Box office: 16 €
  • Ermäßigt: 13 € *
  • Reduced: 13 € *
  • Einlass: 19:30
  • Doors: 19:30
  • Beginn: 20:30
  • Showtime: 20:30

„'Tanz den Kommunismus' ist eine wahre Wucht. Wahrscheinlich hat Henryk Gericke (Verbrecher Verlag) ein völlig neues literarisches Genre erfunden, ein Text-Klima, wo die Sonne der Sachlichkeit scheint, der Wind der zeithistorischen (Wahnsinns)Wahrheit um die Ecken pfeift und es die herrlichsten Pointen regnet. Germanistik, Soziologie, Kulturanthropologie, Musikgeschichte – Gerickes Stil integriert das alles. Hochreflektierter Tiefgang und flüssiger Stil schließen sich normalerweise eher aus, bei ihm finden sie zusammen.“ (A. Koziol).

Moderation: Philipp Strobel (aufnahme + wiedergabe).

Anschließend legen Henryk Gericke und Philipp Strobel Platten aus ihrer Tape- und Vinylserie "tapetopia - GDR Undergroundtapes" auf (erschienen auf aufnahme + wiedergabe).


In seinem neuen Buch porträtiert der Autor, Herausgeber und Galerist Punkbands der DDR, die ausschließlich in der Illegalität aktiv waren und keinen Gedanken an Spielerlaubnisse oder jegliche andere staatliche Einverständnisse verschwendeten.

Henryk Gericke hat aus einem Sammelsurium an verblassten Bildern ein kontrastreiches Panorama zusammengestellt. Immer mit dem Anspruch, nah an der Realität zu bleiben und ein Gefühl für den Punkuntergrund der DDR zu geben.

Die einzelnen Porträts unternehmen den leidenschaftlichen Versuch, ein Kaleidoskop zu schaffen, das die Bands durch sich selbst wie auch durch ihr kulturelles und soziokulturelles Umfeld spiegelt. Die Texte sind dabei subjektiv und beruhen auf den Erinnerungen (und Erinnerungslücken) des Autors.

Besprochen werden Bands wie Rosa Beton, Planlos, Die Fanatischen Frisöre, Schleim-Keim, Gefahrenzone und Betonromantik.

tapetopia veröffentlicht, unter Verwendung des Original-Layouts und der ursprünglichen Tracklists, Kassetten-Editionen aus dem DDR-Underground der 1980er Jahre, speziell aus der Mauerstadt-Szene Ostberlins. Über drei Jahrzehnte nach ihrer ersten "Veröffentlichung" sind diese Tapes bisher weder auf Vinyl noch auf CD zu hören, sie mischten jedoch im Kanon der DDR-Subkultur vernehmbar mit. Im Widerspruch zu den damaligen Kleinstauflagen galten viele der Bands in gegenkulturellen Zirkeln als Kult, aber in informierten Kreisen als höchst verdächtig.


* Ermäßigter Eintritt an der Abendkasse für Schüler*innen, Student*innen, Sozialhilfeempfänger*innen.

* Reduced admission at the box office for students and welfare recipients.